Ende – fin

Zum Abschluss ein Artikel über den mate.

Er ist ein typisch argentinisches Getränk, heiß, bitter; es ist kein Tee und wird gemeinsam getrunken – auch mehr als 10 Personen, die aus einem mate (auch das Gefäß heißt mate) mit einer bombilla (Strohhalm aus Metall) trinken. Zuerst füllt man den mate (das Gefäß) mit den yerbas (Kräutern), dann schüttelt man kurz, dann versenkt ma die bombilla ganz tief im Gefäß. Dann lässt man etwas 80-Grad heißes Wasser, ca. 3-4 große Löffel, den Metallhalm entlang rinnen. Es ist wichtig, dass die mate yerbas am Grund nass werden, auf der Oberfläche jedoch trocken bleiben (tränkt man alle Kräuter mit Wasser erzeugt man einen mate lavado – gewaschener mate – den niemand mehr trinken mag). Dann gibt der Gasgeber das Gefäß an die erste Person in der Runde, die in Ruhe ein paar heiße, bittere Schlucke nimmt, wobei die Lippen nur die bombilla umschließen, die Flüssigkeit jedoch nicht berühren sollen. Danach wird das Gefäß zurückgegeben, der Gastgeber schüttet Wasser nach, der mate geht zur nächsten Person, und immer so weiter.

Ursprünglich wurde mate von den Indios getrunken, und dann von den Argentiniern übernommen. Auch in Paraguay wird mate getrunken, allerdings trinkt dort jede Person ihren eigenen mate und es wird nicht geteilt. In Brasilien trinkt man einen mate aus anderen yerbas. In Argentinien gibt es viele unterschiedlicher Arten der mate yerbas, scharfe oder milde.

mate2 mate1

Folgende Arten des mate haben wir bei meinem Onkel Oreste kennengelernt:

  • mate – das klassische Getränk, bitter und ungezuckert, mit 80 Grad heißem Wasser aufgegossen, aus den mate yerbas (Ilex paraguariensis) – Mate-Kräutern
  • el tereré – kalter Mate mit Orangensaft oder kaltem Wasser aufgegossen
  • mate cocinado – aufgekochter Mate (Wasser mit 100 Grad), meist sehr gezuckert
  • mate cocinado con leche – aufgekochter Mate, sehr gezuckert und mit Milch
  • mate-Teepackerln, verachtet von den ArgentinierInnen (das gab’s im Hotel zum Frühstück)

3 Kommentare zu „Ende – fin

  1. Que lindo blog! Schade, dass ich ihn erst jetzt am „Ende“ kennengelernt habe! Auch ich bin 2015/16 in Argentinien, vielleicht interessiert dich ja mein Blog über meinen Freiwilligendienst in Argentinien.

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      1. Haha farblos kann es hier in Varela auch schnell wieder werden. Danke, freut mich dass mein Blog dich interessiert! Liebe Grüße

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